Biobananen in Plastiktüten, die Gurke in der Folie oder ein paar vereinzelte Schinkenscheiben, die sich in einem Meer aus Plastik verlieren. In Deutschland werden immer noch 71 Plastiktüten pro Kopf im Jahr verbraucht. Verpackungen haben häufig einen Anteil von bis zu 25 Prozent am Gesamtgewicht. Ziel einer europaweiten Regelung wäre es, den Verbrauch von Plastiktüten in Europa bis 2020 um rund 80 Prozent zu senken. Um Druck auf Politik und Wirtschaft auszuüben, lohnt sich auch die Unterzeichnung einer Petition gegen die Unmengen von Plastikverpackungen im Supermarkt oder die Ausgabe kostenloser Plastiktüten. Dann war meine Einkaufstour zu Ende und ich muss sagen, wenn man sich Zeit nimmt und konsequent bleibt, kann man es schaffen! Jeder sollte mindestens ein Tag auf Plastik verzichten, ich weiß jeder Anfang ist schwer aber wenn man es geschafft hat, fühlt man sich umso besser.
So sollte dein Einkauf aussehen:
Meine persönliche Erfahrung:
Letzte Woche habe ich versucht auf Verpackungsmüll im Supermarkt zu verzichten. Eine ganze Woche habe ich durchgehalten, doch einfach war das nicht… In den nachfolgenden Zeilen werde ich über meine Erfahrungen, Erkenntnisse und Hürden erzählen.
Angefangen hat alles mit einer Dokumentation auf „ZDF“ über Verpackungsmüll im Supermarkt und was er der Umwelt für einen Schaden anrichtet. Nach dieser Dokumentation konnte ich an nichts anderes mehr denken, ich habe mir Tage lang Gedanken drüber gemacht ob auch ich ohne Verpackungsmüll leben und einkaufen kann. Habe ebenfalls mit meiner Familie darüber gesprochen und sie meinten, dass sie das nicht könnten. Aus genau diesem Grund habe ich mir selbst geschworen, dass ich es wenigstens eine Woche aushalten werde und so fing mein Experiment an. Zuerst habe ich in meiner Küche angefangen und Plastikmüll entsorgt, als ich fertig war, war meine Küche leer… Dann ging ich einkaufen und habe alle verschiedene „Tupperdosen“, die ich finden konnte mitgenommen. Jutebeutel kamen bei mir auch in die Tasche.
Bei der Obst- und Gemüseabteilung hatte ich keine Probleme auf Plastikmüll zu verzichten. Denn viele Obstsorten und Gemüsesorten gibt es bereits ohne Plastik. Dann ging ich zur Wurst- und Fleischtheke, habe bestellt… als ich der Fachverkäuferin sagte, dass ich meine eigenen Plastikdosen dabeihabe, schaute sie mich völlig endgeistert an und meinte aus hygienischen Gründen dürfen sie die Plastikdosen nicht annehmen. Nach langem hin und her, hatte sie dann doch zugestimmt (Okay, ich muss sagen an diesem Tag war zum Glück nichts los im Supermarkt), also wieder einmal ein Erfolg. Meine Wurst und mein Fleisch hatte ich in Plastikdosen ohne Plastikverpackungen bekommen. Doch der Einkaufszettel war noch lang… Also ging ich weiter und zwar zur Trockenwaren Abteilung und dann finden die Probleme an. Ich muss sagen ich war noch nie so überfordert und verzweifelt beim Einkaufen. Es gab keine Trockenwaren ohne Plastikmüll. Doch dann gab es eine extra Abteilung wo viele Waren in Papier/Pappe verpackt waren. Das war mein Glück!
Dann war meine Einkaufstour zu Ende und ich muss sagen, wenn man sich Zeit nimmt und konsequent bleibt, kann man es schaffen! Jeder sollte mindestens ein Tag auf Plastik verzichten, ich weiß jeder Anfang ist schwer aber wenn man es geschafft hat, fühlt man sich umso besser. Also kann ich euch das nur ans Herz liegen, probiert es aus!
Quellen:
www.vzhh.de/themen/lebensmittel-ernaehrung/einkaufsfalle-supermarkt/plastik-alarm-im-supermarkt
www.zdf.de/nachrichten/heute/schluss-mit-plastik-verpackung-neu-gedacht-100.html